Das Concertino für Orchester ist ein Werk, dass ich für die Junge Philharmonie Osnabrück (JPO) geschrieben habe. Es ist eine Verneigung vor den beiden Komponisten Béla Bartók und Witold Lutosławski, deren Werke, die sich „Konzert für Orchester“ nennen, mich sehr beeindruckt und beeinflusst haben. Mein Stück ist 4-teilig, jedoch nur in einem Satz komponiert, nicht mehr-sätzig und dauert mit etwa 15 Minuten auch nur etwa halb so lange wie die „Vorbilder“, deshalb die Verkleinerungsform im Titel.
Es beginnt mit einem etwas düsteren Duett in den extremen Tiefen des Kontrafagottes und der Tuba, in das sich hier und da die Pauken einmischen, die im ganzen Stück eine herausragende Rolle spielen. In einem extrem eng geführten Fugato stellen sich nun die in 10 Stimmen geteilten Streicher vor, danach nimmt das Stück Fahrt auf: in nach und nach gesteigertem Tempo mit ständigen Taktwechseln zwischen 5/8, 7/8 und 9/8 wird man als Zuhörer schon mal die rhythmisch-metische Orientierung verlieren. Der folgende langsame Teil beginnt im ppp mit den Pauken, gefolgt von clusterhaften Blechbläserakkorden. Eine extreme Steigerung führt zum fff, worauf eine kleine Kadenz von Klarinette und Cello die Schlussphase einleiten.
Hier ist die mit samplingsounds aus Sibelius erstellte Aufnahme, die dann hoffentlich bald durch die Aufnahmen der Uraufführung ersetzt werden kann.